Freie Wähler sind …
… eine Wählergemeinschaft als Alternative zu den Parteien
Freie Wähler Wählergemeinschaften entstanden als Zusammenschluss von Bürgerinnen
und Bürgern auf kommunaler Ebene mit dem Ziel, als Alternative zu den Parteien die
Politik vor Ort sachbezogen mitzugestalten.
Als kommunale Wählergemeinschaft nehmen wir ausschließlich an Gemeinde- und
Kreistagswahlen teil.
Freie Wähler passen einfach zur Kommunalpolitik: wir suchen pragmatisch Antworten
auf lokale Probleme und entsprechen dadurch dem Wunsch nach sachbezogener und
nicht parteipolitisch polarisierender Politik.
Wir finanzieren unseren Wahlkampf selbst – aus eigenen Mitteln und sind parteipolitisch ungebunden. Bei unseren Entscheidungen sind wir nur unserem Gewissen verpflichtet.
Als Freie Wähler sind wir parteipolitisch ungebunden. Daher stellen wir nicht Ideologien oder übergeordnete Interessen, sondern die konkreten Anliegen der Menschen in unserer Stadt in den Mittelpunkt unserer Beratungen und Entscheidungen.
Wir lassen uns nicht von einem Parteiprogramm leiten, sondern können kritisch überprüfen, ob unsere Entscheidungen dem Wohl unserer Stadt und unserem Landkreis dienen.
Wir hinterfragen, prüfen und beurteilen, aber verurteilen nicht. Ihre Anliegen sind die Grundlagen unserer Beratungen und Entscheidungen. Dabei analysieren wir unsere Haltung kritisch und überprüfen, ob sie dem Wohl unserer Stadt und dem Zollernalbkreis dient.
Wir stellen die entscheidenden Fragen, um die richtigen Antworten zu finden.
- Welche Entscheidungen müssen wir treffen, damit Albstadt zukunftsfähig weiterentwickelt wird?
- Wie können wir den demografischen Wandel als Chance nutzen?
- Wie müssen Lebens- und Arbeitsbedingungen aussehen, damit Albstadt auch in Zukunft ein attraktiver Lebensmittelpunkt für junge Menschen, Familien und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sein wird?
- Welche Standortfaktoren sind bei der Gewinnung von Fachkräften und für Unternehmer wichtig?
- Wie finanzieren wir unsere Aufgaben generationengerecht?
Wir repräsentieren einen Querschnitt der Bevölkerung unserer Stadt. Das zeichnet uns als kompetente Bürgerinitiative für Albstadt aus.Wir sind vielfältig engagierte Persönlichkeiten und tragen Verantwortung in Unternehmen, Vereinen, Kindergärten, Schulen, Selbsthilfegruppen, Kirchengemeinden und im Arbeitskreis Chambery. Diese Erfahrungen möchten wir in unsere kommunale Arbeit einbringen.
Wir repräsentieren einen Querschnitt der Bevölkerung von Albstadt und das zeichnet sie als kompetente Bürgerinitiative für Albstadt aus.
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Freie Wähler Albstadt aktuell
Wie kann aus einer Idee ein Unternehmen werden? Wie profitieren Startups und junge Unternehmerinnen und Unternehmer vom umfangreichen Netzwerk, das ihnen die Technologiewerkstatt bietet? Was steckt hinter und in der Technologiefabrik?
Diese Fragen und viele mehr beantwortete der Leiter der Technologiewerkstatt und Innovationsmanager Daniel Spitzbarth den zahlreichen Interessierten, die der Einladung der Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Albstadt in die Technologiewerkstatt gefolgt waren.
Daniel Spitzbarth ging dabei auch auf die Kooperation mit dem Kreismedienzentrum und der Technologiefabrik ein, durch die Synergieeffekte erzielt und Angebote erweitert werden konnten. Besonders interessiert waren die Freien Wähler auch an der Weiterentwicklung des Programms zur technologischen Bildung: über 300 Schülerinnen und Schüler profitieren inzwischen von Kreativkursen mit 3D CAD bis hin zur Programmierer-AG für Apps und Software. Gefragt sind auch Kurse der „ALB – Oldies Online“ zum digitalen Lernen.
Als „kleines Haus der Wirtschaft“ bietet die Technologiewerkstatt auch Seminar- und Tagungsräume an – ein willkommener Beitrag zur Refinanzierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, so Daniel Spitzbarth.
Im anschließenden Austausch über aktuelle kommunalpolitische Themen wurden neben der Stellungnahme der Freien Wähler Gemeinderatsfraktion zur Haushaltsdebatte auch die Entwicklungen im Bereich Bildung und Betreuung und die Kommunalwahl im Juni 2024 angesprochen.

Freie Wähler in der Technologiewerkstatt
Am 19.10.2023 findet eine weitere Veranstaltung unter dem Motto „Freie Wähler Albstadt aktuell“ statt.
Treffpunkt ist um 18.30 Uhr direkt vor Ort, An der Technologiewerkstatt 1, in Albstadt-Tailfingen.
Daniel Spitzbart wird uns zunächst durch die Technologiewerkstatt führen.
Ab ca. 19:15 Uhr steht uns ein Veranstaltungsraum zur Verfügung. Dort werden wir uns über aktuelle kommunalpolitische Themen austauschen. Im Mittelpunkt steht diesmal der kommunale Haushalt, der im November eingebracht werden wird. (siehe Positionspapier)
Es freut uns sehr, dass Herr Daniel Spitzbarth sich bereit erklärt hat, uns in diesem Rahmen einen Einblick in Idee, Organisation und Entwicklung der Technologiewerkstatt zu geben und für Fragen zur Verfügung zu stehen.
Positionspapier Strategische Finanzplanung Freie Wähler
Übergeordnetes Ziel: Albstadt soll unter Berücksichtigung intergenerativer Gerechtigkeit zukunftsfähig weiterentwickelt werden.
Dabei soll der Ausbau wesentlicher Standortfaktoren als Leitlinie gelten, die für die Bürgerinnen und Bürger sowie ArbeitgeberInnen insbesondere bei der Fachkräftebindung und -gewinnung maßgeblich sind.
"Freie Wähler Albstadt aktuell"

Vor knapp einem Jahr hat die DRK Bergwacht Zollernalb ihr neues Domizil in Albstadt-Tailfingen bezogen. Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Freie Wähler aktuell“ hatte die Gemeinderatsfraktion der Albstädter Freien Wähler zu einer Besichtigung der neuen Bereitschaftszentrale mit Schulungsräumen geladen.
Edwin Blessing, Leiter der Bergwacht Zollernalb, erläuterte die vielseitigen Aufgaben und Einsatzbereiche. Albstadt ist ein beliebter Hotspot für Radfahrer und Wanderer geworden. Immer mehr Mountainbiker und Skifahrer zieht es auf die Strecken, Wege und Pisten rund um die Zollernalb. Die steilen Hänge sind oft nur schwer zugänglich, verunglückte Personen können häufig nur durch den Einsatz von Sonderrettungsdiensten wie der Bergwacht geborgen werden.
Blessing führte die interessierten Gäste durch die Maschinenhalle, die Platz für drei Einsatzfahrzeuge bietet und zeigte auch den großen Schulungs- und Aufenthaltsraum sowie die Lagerräume für medizinisches und technisches Gerät.
Beeindruckt zeigten sich die Besucher von der Organisation und Struktur der Bergwacht und den vielen engagierten Ehrenamtlichen, die sich einbringen, um Menschenleben zu retten.
Kommunalpolitischer Stammtisch am 16. Mai 2023
Edwin Blessing, Leiter der Bergwacht des DRK Zollernalb, wird uns am
16.05.2023 um 19:00 Uhr die Bergrettungswache Ob dem Kieserstal 99
in Albstadt-Tailfingen
die Aufgaben und Einsatzbereiche der Bergwacht vorstellen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Dabei möchten wir auch Anregungen und Fragen der letzten Veranstaltung aufgreifen und auf aktuelle kommunalpolitische Themen eingehen.
Wir freuen uns auf Eure /Ihre Teilnahme und gerne auch weitere kommunalpolitisch interessierte Gäste und bitten um Rückmeldung bis zum 12.05.2023
„Freie Wähler Albstadt aktuell“
Zum kommunalpolitischen Stammtisch im April hatten die Freien Wähler diesmal ins Karl-Linder-Haus eingeladen.
Nach einem Rückblick auf die Oberbürgermeisterwahl informierte Manuela Heider im Bericht über die Arbeit der Gemeinderatsfraktion über aktuelle Themen und Herausforderungen. Der dritte Haushalt im Krisenmodus lässt kaum Spielraum, da allein für Investitionen in Bildung und Betreuung bis 2026 über 60 Millionen Euro veranschlagt sind. Uli Metzger wies darauf hin, dass neben der Sanierung des Schulzentrums Lammerberg die neue, zentrale Kita in der Onstmettinger Schwabstrasse von großer Bedeutung ist.
Gleichzeitig muss auch in die energetische Sanierung der rund 200 städtischen Gebäude investiert werden.
Engagiert diskutierten die zahlreichen Teilnehmer auch über die Bedeutung einer wohnortnahen ärztlichen Versorgung als wesentlichem Standortfaktor und die Forderung nach mehr Transparenz und Information bei Entscheidungsprozessen.
Die Frage nach dem zeitlichen Aufwand für die Arbeit eines Gemeinderats beantwortete Frank Würzebesser, der im vergangenen Jahr ins Gremium nachgerückt ist.
Der nächste Termin steht schon fest: am 16.05. wird Edwin Blessing das neue Gebäude und die Aufgaben der Bergwacht vorstellen.
Haushaltsrede 2023 Kurzfassung
Das dritte Jahr in Folge verabschieden wir den Haushalt im Krisenmodus. Aufgrund steigender Preise vor allem im Energie- und Baubereich werden die kommenden Haushalte nicht ohne Neuverschuldung und höhere Kreditaufnahmen realisierbar sein. Auf der anderen Seite haben gerade die letzten Jahre deutlich gemacht, wie wichtig eine funktionierende Infrastruktur vor Ort ist. In diesem Spannungsfeld müssen wir noch kritischer entscheiden, welche Investitionsschwerpunkte wir setzen.
Mit über 200 städtischen Gebäuden ist Albstadt besonders von der Energiekrise betroffen. Energetische Sanierungen und der Umstieg auf erneuerbare Energien müssen weiter forciert werden.
Investitionsstau holt uns vor allem bei den Sporthallen ein. Eine Interimshalle soll den Schul- und Vereinssport bis zur Fertigstellung einer neuen Schlossbergturnhalle in Ebingen gewährleiten. Die Kostensteigerung am Schulzentrum Lammerberg hat deutlich gemacht, dass wir uns grundsätzlich Gedanken über Standards machen und eine transparente Budgetkontrolle einfordern müssen.
Trotz hoher Investitionen im Kitabereich übersteigt die Nachfrage das Angebot. Unsere Fraktion begrüßt, dass nach dem Erwerb des Grundstücks in der Schwabstraße mit der Planung einer zentralen Kita in Onstmettingen in Grundschulnähe begonnen werden kann. Parallel müssen kurzfristig Plätze durch die Umnutzung von Bestandgebäuden geschaffen werden. Möglich wäre dies beispielsweise in der leerstehenden Wohnung über der Kita in Pfeffingen.
Ein wichtiger Standortfaktor in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine attraktive Innenstadt. Nach der Neuen Mitte in Tailfingen soll nun mit Bürgerbeteiligung erarbeitet werden, wie sich die Ebinger City zu einem Raum mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität weiterentwickeln kann.
Auch nach der Krise wird es kein „Weiter so“ geben. Die Kosten für Energie und Rohstoffe werden hoch bleiben, so dass wir unsere Infrastruktur reduzieren und Folgekosten genauer kalkulieren müssen. So können wir die Krise als Chance für nachhaltige Kommunalpolitik sehen.
Langversion der Haushaltsrede 2023
Kommunalpolitischer Stammtisch am 21.06.2022
Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Stadt Albstadt, insbesondere auf unsere Kinder und Jugendlichen, unsere Wirtschaft, Finanzen und unsere Vereine? Welche Fragestellungen und wichtige kommunalpolitische Entscheidungen stehen in den nächsten Wochen an? Wie steht die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler zur Reaktivierung der Talgangbahn und zur Hallenkonzeption?
Diese brisanten Themen wurden beim kommunalpolitischen Stammtisch „Freie Wähler Albstadt aktuell“ im Pfeffinger Sportheim mit zahlreichen interessierten und gut informierten Bürgerinnen und Bürgern engagiert und teils kontrovers diskutiert.
Im Bericht über die Arbeit der Gemeinderatsfraktion erläuterte Fraktionsvorsitzende Manuela Heider, dass die Pandemie wie ein Brennglas bereits bestehende Probleme und Schwachstellen deutlich gemacht habe. Neben der Digitalisierung seien dies Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die unter den Folgen besonders zu leiden haben. Dass der Gemeinderat fraktionsübergreifend den Schwerpunkt auf den weiteren Ausbau der Betreuungs- und Bildungsangebote gelegt hat, sei nun besonders wichtig. Trotz aller Bemühungen werde die Umsetzung des bundesweiten Rechtsanspruches auf Ganztagesbetreuung an Grundschulen ab dem Schuljahr 2026/27 vor allem in personeller Hinsicht noch eine große Herausforderung darstellen.
Zwei wichtige Entscheidungen stehen im Juli im Gemeinderat an: die Reaktivierung der Talgangbahn und die Weiterentwicklung der Hallenkonzeption. Vor allem beim ersten Punkt gab es sehr unterschiedliche Vorstellungen zur Nutzung der Bahntrasse. Gemeinderat Uli Metzger fasste die wichtigsten Argumente der Fraktion zusammen und begründete, weshalb die Mehrheit aus ökologischen, verkehrs- und standortpolitischen Gründen für die Reaktivierung stimmen wird.
Der Investitionsstau in vielen städtischen Gebäuden zwingt zum Handeln. Nach der Schließung der Schlossberghalle fordern die Freien Wähler eine rasche Umsetzung der geplanten Interimshalle. Im Juli soll dann über die Zukunft des Thalia-Theaters und der Festhalle Ebingen, die aus statischen und brandschutztechnischen Gründen nur noch im Notbetrieb weitergeführt werden kann. Siegfried Schott erläuterte, dass aufgrund der im Raum stehenden Millionensummen für die Sanierung von Festhalle und Thalia nach einhelliger Fraktionsmeinung nur der jeweilige Abbruch bleibe. Auf dem freiwerdenden Festhallenplatz sollte dann der Neubau der Schlossberg-Sporthalle zusammen mit einer Mensa für die beiden benachbarten Schulen geplant und somit das Areal als Bildungscampus weiterentwickelt werden.
Ulli Münster begrüßte die anwesenden Vertreter Albstädter Vereine. Deren Jugendarbeit sei gerade jetzt wichtiger denn je. Wie die Vereine bei der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern und in ihrer Alltagsarbeit unterstützt werden können, wie Kooperationen und Vernetzungen ausgebaut und Hallenbelegungspläne weiter optimiert werden können wurde diskutiert. Konkret wurde die Idee einer Vereinsrunde vorgeschlagen, die in die Gremien mitgenommen wird.
Freie Wähler Albstadt besichtigen neuen EDEKA-Markt in Tailfingen
Was entsteht am Portal zu Neuen Tailfinger Mitte? Davon konnten sich Vertreterinnen und Vertreter der Freien Wähler Albstadt ein genaueres Bild machen, als Geschäftsführer Klaus Koch die Gruppe durch das Gebäude führte.
Der EDEKA-Markt wird als klassisches Familienunternehmen in der dritten Generation betrieben. Welche technischen Herausforderungen bewältigt werden mussten, machte Klaus Koch am Beispiel der Brandschutzauflagen und dem Ziel der klimaneutralen Energieversorgung deutlich: Kühlung und Heizen sollen durch Erdwärme erfolgen. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang für die engagierte Unterstützung durch die Stadtverwaltung.
Rund 2500m² Verkaufsfläche, Innengastronomie und 40 Außensitzplätz werden den Kunden zur Verfügung stehen. Viel Wert legt Klaus Koch auf regionale Produkte, die auch im Tailfinger EDEKA zu finden sein werden.
Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler zeigte sich optimistisch, dass der neue Markt gut angenommen und so zur weiteren Belebung der Tailfinger Neuen Mitte und des Einzelhandels in der Hechinger Straße beitragen wird. Als sehr erfreuliche Entwicklung sehen die Freien Wähler die Schaffung von ansprechendem Wohnraum in der Innenstadt. Diese Tendenz sei auch die Folge der hohen Aufenthaltsqualität und der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur wie beispielsweise zu Fuß erreichbare Einkaufsmöglichkeiten.

Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler zusammen mit dem Geschäftsführer Klaus Koch
(links im Bild)
Stellungnahme der Gemeinderats- fraktion der Freien Wähler Albstadt zur Bundestagswahl
Wie bereits bei der Landtagswahl im März sorgen auch aktuell bei den Wahlen zum Bundestag Kandidaten der Partei Freie Wähler und ihre Aussagen für Verwirrung und Nachfragen.
Da wir als Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Albstadt immer wieder auf Kandidaten, Wahlziele und Plakate angesprochen werden, halten wir eine Klarstellung und Abgrenzung für wichtig.
Für die anstehende Bundestagswahl kandidiert erstmals flächendeckend und mit eigenen Kandidaten die Partei der Freien Wähler Baden-Württemberg, die erst 2010 gegründet wurde. Die Partei hat ein eigenes Wahlprogramm, inhaltliche Schwerpunkte und Ziele können sich überschneiden, sind aber nicht mit unserer Fraktion abgesprochen oder identisch.
Unsere Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Albstadt ist keine Partei, sondern eine Wählergemeinschaft. Freie Wähler Wählergemeinschaften entstanden als Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern auf kommunaler Ebene mit dem Ziel, als Alternative zu den Parteien die Politik vor Ort sachbezogen und parteipolitisch ungebunden mitzugestalten. Als kommunale Wählergemeinschaft nehmen wir ausschließlich an Gemeinderats- und Kreistagswahlen teil. Diese Unabhängigkeit von Parteiprogrammen und Ideologien sehen wir als unsere Stärke an, da wir bei unseren Entscheidungen ausschließlich das Wohl unserer Stadt und unseres Landkreises in den Mittelpunkt stellen können.
Das uns zu einer erneuten Stellungnahme bewogen hat sind darüber hinaus Aussagen und Positionen von Vertretern der Partei der Freien Wählern während der Corona-Pandemie. Als Gemeinderatsfraktion eint uns eine demokratische Grundhaltung und der Anspruch, Entscheidungen und Positionierungen nach gründlicher Information zu treffen. Aussagen eines Spitzenpolitikers wie des bayerischen Vize-Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger zur Verneinung einer Coronaimpfung, die bestenfalls mit Unwissenheit und mangelndem Verständnis erklärt werden kann, halten wir gerade in Krisenzeiten für ein fatales Signal. Regierungsverantwortung und Nähe zu rechten Gruppen und Querdenkern sehen wir als eine gefährliche Kombination. Mit aller Entschiedenheit distanzieren wir uns von unsachlichen, populistischen Äußerungen und sehen Maskenpflicht und Impfungen als wichtige Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung.
Diese Klarstellung und Abgrenzung ist im Hinblick auf unsere Wählerinnen und Wähler für die Gemeinderatsfraktion wichtig.
Brief an den Oberbürgermeister Klaus Konzelmann und den Gemeinderat
In den vergangenen Monaten haben wir zu denjenigen gehört, die vor zu frühen Lockerungen gewarnt haben. Unsere Fraktion ist auch nach wie vor der Ansicht, dass die Pandemie uns noch längere Zeit vor große Herausforderung stellen wird. Aktuelle internationale sportliche Großveranstaltungen und ihre Auswirkung angesichts bedrohlicher Mutationen betrachten wir mit großer Sorge.
Die Entscheidung der Albstadtwerke, das Tailfinger Naturbad auch in diesem Sommer nicht zu öffnen, trifft bei unserer Fraktion allerdings auf Unverständnis. Wir teilen die Meinung der Grünen und können die Argumentation, weshalb eine Öffnung der Anlage nicht möglich sein soll, nicht nachvollziehen.
Überall im Land werden Schwimmbäder – auch Naturbäder – geöffnet. Die Begründung ist, dass die weitaus größte Infektionsgefahr von Aerosolen ausgeht und der Übertragungsweg Wasser zu vernachlässigen ist. Dass beim Besuch eines Schwimmbads strenge Corona-Regeln gelten müssen wie etwa die Reduzierung der Besucherkapazität, ist selbstverständlich. Dass die Einhaltung und Überprüfung der Hygienemaßnahmen einen höheren personellen und damit finanziellen Aufwand bedeutet, ist uns klar.
Die Gründe, warum das Bad nicht geöffnet werden kann, waren bisher nur aus der Presse zu entnehmen, weder Aufsichts- noch Gemeinderat wurden bisher informiert. Sie sind für uns auch nicht nachvollziehbar, sondern vorgeschoben. Sollte beispielsweise kein Betreiber für den Kiosk gefunden werden, kann dieses Problem pragmatisch gelöst werden, indem sich die Kinder selbst versorgen.
Die Entscheidung, das Schwimmbad nicht zu öffnen trifft aber in erster Linie wieder einmal diejenigen, die bisher in der Pandemie kaum berücksichtigt wurden, die große Opfer bringen mussten, um Eltern und Großeltern zu schützen, die monatelang auf Präsenzunterricht, Treffen mit Freunden und Sport in Vereinen verzichten mussten, und die sich jetzt danach sehnen, endlich all diese, bis vor kurzem selbstverständlichen Dinge nachzuholen: unsere Kinder und Jugendlichen.
Wenn es uns ernst mit dem einstimmig beschlossenen Antrag ist, dass wir Kinder, Jugendliche und ihre Familien unterstützen und in Kooperation mit Vereinen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten schaffen möchten, ist die Öffnung des Naturbads ein ganz wesentlicher Schritt in Richtung Normalität. Auch auf Bundesebene wurde beschlossen, dass im Rahmen des Aktionsprogramms zur Unterstützung von Familien in und nach Corona gerade auch Schwimmkurse gefördert werden sollen, da die Folgen des ausgefallenen Schwimmunterrichts gravierend seien.
Wir begrüßen daher den Aufruf der Grünen, schnellstmögliche Vorkehrungen zu treffen, um die Öffnung des Naturbads zeitnah zu ermöglichen und bitten die Mitglieder des Aufsichtsrats um Unterstützung.
Für die Fraktion der Freien Wähler
Manuela Heider – Fraktionsvorsitzende

Antrag im Gemeinderat zur Sitzung am
29. April 2021
Ziel des Antrags soll sein, Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die unter der Corona-Pandemie besonders leiden, zu unterstützen.

Antrag im Gemeinderat zur Sitzung am
29. April 2021
Ziel des Antrags soll sein, den Vereinen Motivation und Perspektive geben, ihre Arbeit ganz speziell im Kinder- und Jugendbereich weiter aufrecht zu halten. Den Vereinen die Wertschätzung der Verwaltung und des Gemeinderates durch direkte Hilfe aufzuzeigen.
Gemeinderat der Stadt Albstadt
Fraktion der Freien Wähler 2019
Peter Landenberger, Ulrike Münster, Thomas Bolkart, Manuela Heider, Siegfried Schott und Uli Metzger werden die Freien Wähler im neu gewählten Albstädter Gemeinderat vertreten. Neu im Team ist Ulrike Münster, die bei ihrer ersten Kandidatur gleich einen beachtlichen Wahlerfolg erzielen konnte.
Dass auf das neue Gremium große Herausforderungen warten, macht die anstehende Sanierung des Schulzentrums Lammerberg deutlich. Gleichzeitig muss das Betreuungsangebot im Kita- und Ganztagesbereich weiter ausgebaut werden, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Im Gemeinderat muss nun offen und verbindlich diskutiert werden, welche Investitionen wie finanziert werden, damit die Stadt trotz der anstehenden Aufgaben finanziell handlungsfähig bleibt, so das Fazit der ersten Fraktionssitzung.
Als Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Albstadt wurde Manuela Heider bestätigt, Stellvertreter bleiben Siegfried Schott und Uli Metzger.
