Mit über 200 städtischen Gebäuden ist Albstadt besonders von der Energiekrise betroffen. Energetische Sanierungen und der Umstieg auf erneuerbare Energien müssen weiter forciert werden.
Investitionsstau holt uns vor allem bei den Sporthallen ein. Eine Interimshalle soll den Schul- und Vereinssport bis zur Fertigstellung einer neuen Schlossbergturnhalle in Ebingen gewährleiten. Die Kostensteigerung am Schulzentrum Lammerberg hat deutlich gemacht, dass wir uns grundsätzlich Gedanken über Standards machen und eine transparente Budgetkontrolle einfordern müssen.
Trotz hoher Investitionen im Kitabereich übersteigt die Nachfrage das Angebot. Unsere Fraktion begrüßt, dass nach dem Erwerb des Grundstücks in der Schwabstraße mit der Planung einer zentralen Kita in Onstmettingen in Grundschulnähe begonnen werden kann. Parallel müssen kurzfristig Plätze durch die Umnutzung von Bestandgebäuden geschaffen werden. Möglich wäre dies beispielsweise in der leerstehenden Wohnung über der Kita in Pfeffingen.
Ein wichtiger Standortfaktor in Zeiten des Fachkräftemangels ist eine attraktive Innenstadt. Nach der Neuen Mitte in Tailfingen soll nun mit Bürgerbeteiligung erarbeitet werden, wie sich die Ebinger City zu einem Raum mit hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität weiterentwickeln kann.
Auch nach der Krise wird es kein „Weiter so“ geben. Die Kosten für Energie und Rohstoffe werden hoch bleiben, so dass wir unsere Infrastruktur reduzieren und Folgekosten genauer kalkulieren müssen. So können wir die Krise als Chance für nachhaltige Kommunalpolitik sehen.
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